Anlässlich der Investitur des Ritterorden vom Goldenen Sporn am Samstag, 09.06.2018 im ungarischen Ipolydamásd und Esztergom, wurde Ritter Fabian Coulot, urat (Prior des Ritterorden vom Goldenen Sporn für Basel-Stadt / CH) im Beisein Seiner Kaiserlich und Königlichen Hoheiten Herta und Sandor Habsburg-Lothringen vom Bürgermeister von Ipolydamásd Herrn Ferenc Rományik zum Kulturbotschafter und Vertreter der Gemeinde Ipolydamásd ernannt. Unter den anwesenden Gästen neben den Traditionsverbänden und Ritterorden aus Ungarn und Österreich waren aus dem Bereich Politik der Präsident der Komitatsversammlung des Komitats Pest Herrn István SZABO, sowie Frau Henrieta KOSZNOVSZKA die Bürgermeisterin des Slowakischen Nachbarortes Chl'aba anwesend. Die ersten Daten des Ortes sind Dank der Burg seit dem Jahr 1361 bekannt, man berichtet von Burgkapitän Balazs Buza. So wie sich das Wappen der Gemeinde gliedert, ist es auch der Name des Ortes. Der Ort liegt an der Eipel (Ipoly), einem 232,5 Km langen Nebenfluss der Donau, welcher im slowakischen Erzgebirge entspringt und die letzten 140 Km die Grenze zwischen der Slowakei und Ungarn bildet. Ipolydamásd liegt rund 23 Kilometer nordöstlich von Esztergom mit einer Bevölkerunganzahl von rund 350 Personen. Die Gemeinde hat eine Fläche von 11,6 Km2 (http://www.ipolydamasd.hu) |
GESCHICHTE Karl I. Robert aus dem Haus Anjou (1288 - 16.07.1342) war von 1308 bis 1342 der König von Ungarn. In den zeitgenössischen Aufzeichnungen wird die Gegend als königliches Jagdrevier erwähnt, der König verfasste 10 Dekrete zwischen 1339 bis 1342 von Damasd aus. Sein Sohn König Ludwig II hielt sich nicht mehr so oft in Damasd auf, zwischen 1345 und 1376 gab er nur 2 Dekrete von der Burg aus. Eine wechselhafte Geschichte, die Burg in Damasd am Fluss Ipoly (daher auch Wappen und Gemeindenamen), gehörte mal dem König dann wieder dem Erzprimas von Esztergom. Zur Burg gehörten 5 Dörfer (Tölgyes, Szob, Helemba, Letkes und Damasd) Dann eroberten die Türken das Gebiet. Im Jahr 1581 errichteten die Türken eine Ringmauer um die Burg, trotz Proteste der Ungarn, deren mehrmaliger Versuch die Burg wieder einzunehmen blieb erfolglos. Erst im "Langen Türkenkrieg" um 1595 konnte die Burg vom Spornritter Graf Nikolaus II Pálffy de Erdöd (10.09.1552 - 23.04.1600) erobert werden. Im Jahr 1626 wurde die Burg wieder von den Türken unter Murteza Pascha zurückerobert. 1627 schloss man den "Szönyi" Friedensvertrag, die Burg blieb in ungarischer Hand. Die Türken blieben weiterhin in der Nähe und hielten die Bevölkerung in Angst und Schrecken. 1641 nutzten die Türken die Gelegenheit und nahmen die Burg wieder in Besitz, der ungarische Palatin Miklos Eszterhazy protestierte heftig. Darauf wurde die Burg von den Türken in Brand gesetzt und dem Verfall preisgegeben. Ziel der Gemeinde ist die vollständige Renovierung und Nutzung der Burganlage. Es werden mit Hilfe der EU Pläneausgearbeitet wie man die Burg wieder aufbauen könnte um der Öffentlichkeit nützlich gemacht zu werden. |
Der Ritterorden vom Goldenen Sporn wurde im Jahr 2006 wieder gegründet, welcher durch den Zerfall der Doppelmonarchie im Jahr 1916 aufgelöst wurde. Die Investituren (Aufnahmen) der Spornritter erfolgte jeweils am Krönungstag des jeweiligen ungarischen Königs, des letzteren am 30. Dezember 1916 bei Karl IV aus dem Haus Habsburg-Lothringen. Die Gemeinde Ipolydamásd hat sich Dank tatkräftiger Unterstützung des Bürgermeisters Ferenc Rományik bereit erklärt, im Anschluss der Investitur an der Aussenwand der katholischen Kirche eine Gedenkplatte der Spornritter zu enthüllen. Es sind die Namen der 47 letzten "Original" Spornritter welche durch den apostolische König Ungarns Karl IV in den Ritterstand erhoben wurde. Die einzigste Gedenkplatte der Spornritter in den Karpaten. |
Leutnant der Reserve Vitéz Baron István Roszner 05.08.1896 - 03.02.1958 |
Ritterschlag der Spornritter durch den ungarischen König Karl IV am 30.12.1916 | Leutnant Emil Poppr 28.02.1896 - 04.03.1928 |
Roszner und Poppr sind nur zwei der 47 letzten Original Spornritter
Auf dieser ungarischen Seite, sind alle 47 Spornritter beschrieben von Herr Janos Szentvary-Lukacs, urat